Ersttrimester-Screening

Im ersten Schwangerschaftsdrittel gibt es einige Methoden, um Chromosomenveränderungen (zumeist Trisomien, dreifacher Chromosomensatz z.B. am Chromosom 21) oder Hinweise auf Herzfehler festzustellen.

Dazu gehört auch das Ersttrimester- oder Ersttrimenon-Screening zwischen der 12. und 14. Woche. Viele Schwangere entscheiden sich dafür, weil es nicht-invasiv ist und damit schonender als die Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese). Allerdings wird beim Ersttrimester-Screening nur die statistische Wahrscheinlichkeit einer Fehlbildung errechnet und das Testergebnis ist nur bis zu 95 Prozent sicher.

Was wird beim Ersttrimester-Screening gemacht?

Das Screening kombiniert für die Risikoberechnung Daten aus nicht-invasiven Methoden wie Ultraschall, Messung der kindlichen Scheitel-Steiß-Länge und der Nackenfalte, das Alter der Mutter ("Altersrisiko") und bestimmte mütterliche Blutwerte, die das Labor bestimmt.

Da das Ergebnis bald vorliegt, können im Zweifel weitere Untersuchungen wie die Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie oder Harmony-Bluttest erfolgen.

Wie zuverlässig ist das Ersttrimester-Screening?

Es stellt nur eine Risikoeinschätzung dar, keine Diagnose! Die Aussagekraft beider Blutwerte zusammen liegt bei 65 Prozent. Erst in Kombination mit den Daten aus der Ultraschall-Untersuchung und dem "Altersrisiko" der Mutter steigt die Aussagekraft des Screenings auf bis zu 90 Prozent. Hundertprozentige Sicherheit kann die Untersuchung also nicht bieten.